Geschicklichkeitsspiele sind tolle Spiele für Kinder zum Geburtstag: sie müssen sich konzentrieren und anstrengend und haben dabei Spaß – alles was wir wollen.
Rückwärts-Parcours
Ein Spiel für draußen
Material
- Straßenkreide
- Handspiegel
Mit Straßenkreide wird ein kurviger Weg (20-25cm breit) aufgezeichnet. Die Kinder gehen den Weg rückwärts ab und können sich mit dem Handspiegel nach hinten orientieren.
Mit der zeit können niedrige Hindernisse integriert werden.
Wurf-Nest
Material:
- Schnur
- Korb
- kleine Bälle
Ein Korb wird mit einer Schnur so an einen Baum gehängt, dass man ihn anschubsen und gleichmäßig schaukeln lassen kann. Die Kinder versuchen nun, mit ihren Bällen in den Korb zu treffen.
Den Abwurfpunkt bestimmt man am besten am Tag vorher mit dem eigenen Kind bei einer Proberunde.
Mit ganz kleinen Kindern kann man dieses Spiel auch spielen, indem man sie (daheim oder auf dem Spielplatz) die Bälle in eine Nestschaukel werfen lässt.
Wasserparcours
Ein Teamspiel – im Sommer
Zwei Teams spielen gegeneinander um die Wette.
Material:
- Zwei Eimer mit Wasser
- Zwei Eimer ohne Wasser
- Zwei gleich große Plastikbecher
Es wird eine Laufstrecke (mit oder ohne Hindernisse) festgelegt. Am Anfang der Strecke stehen die gefüllten Wassereimer. Die zwei Teams stellen sich jeweils hinter „ihrem“ Eimer der Reihe nach auf. Der Startläufer kriegt in jedem Team den Becher in die Hand.
Auf das Startsignal hin schöpfen die Startläufer mit ihrem Becher Wasser aus dem jeweiligen Eimer und laufen los, um das Wasser am Ende der Laufstrecke/des Parcours in den leeren Eimer zu schütten. Danach dürfen sie auf direktem Weg zurück laufen und den Becher an den nächsten Läufer übergeben. Das Ganze wird wiederholt.
Am Ende wird (mit einem Messbecher) oder Ähnlichem gemessen, wer am meisten Wasser in seinen Zieleimer gebracht hat.
Tipp: Es hilft, den Kindern am Anfang zu sagen, dass es auf das Wasser ankommt und dass meistens mehr Wasser im Becher bleibt, wenn man vorsichtiger ist. Dann gibt es auch weniger Unfälle.
Der ultimative Parcours
Der ultimative Parcours besteht aus einzelnen Elementen, die man je nach Alter und Geschicklichkeit der Kinder jedes Jahr neu zusammenstellen kann. Letztlich ist ein Weg zu meistern, für den man einen Start und ein Ziel festlegen muss (z.B. von der Haustür zur Garage oder Ähnliches). Auf diesem Weg ist das Laufen selbst ein Faktor, zusätzlich sind Hindernisse zu überqueren und Aufgaben zu meistern.
Das Laufen wird interessanter, indem man es schwieriger macht:
- auf Stelzen
- mit verbundenen Augen (dann natürlich geführt von einem sehenden Kind)
- mit gefülltem Rucksack
- mit Taucherflossen
- mit Luftballons an den Knöcheln
- usw.
Hindernisse können sein:
- Getränkekisten
- Schuhkartonstapel
- Paletten
- aufgezeichnete Hindernisse (mit Straßenkreide)
- usw.
Aufgaben können zum Innehalten genutzt werden, um im Laufen eine Pause einzulegen:
- kleine Quiz-Fragen
- Rätsel
- Kopfrechenaufgaben (bei Schulkindern)
- Durcheinander geratene Buchstaben ordnen (z.B. AHSU > HAUS)
- Reime finden
- usw.
Aufgaben können aber auch andere Formen von Geschicklichkeit fordern:
- etwas Balancieren
- einen Basketball in den Korb werfen
- einen Fußball in eine Torwand schießen
- usw.
Wäscheklammer-Tanz-Party
Material:
- 3 Wäscheklammern pro Kind
- Kindertanzmusik
Jedes Kind bekommt 3 Wäscheklammern, die es sich an die Ärmel klammern muss. Wenn die Musik spielt tanzen alle und müssen versuchen, den Anderen möglichst viele Klammern abzunehmen, aber dabei selbst möglichst keine zu verlieren. Wenn man eine Wäscheklammer gefangen hat, muss man sie sich an einen Ärmel klammern (in der Zeit verliert man meistens selbst auch wieder welche).
In manchen Gruppen wichtige Regel: Wer einem Anderen eine Wäscheklammer aus der Hand reißt, muss ihm alle seine Wäscheklammern abgeben. Genauso, wenn man einem anderen Kind weh tut.
Wichtig: Die Ärmel sollten die einzigen zugelassenen Stellen sein, damit keinem Kind die Berührung peinlich oder unangenehm sein muss.
Alternative Variante: Jedes Kind bekommt drei Wäscheklammern und muss diese, während die Musik läuft, möglichst unauffällig an den Ärmel oder Rücken eines anderen Kindes heften. Wer keine Wäscheklammer an sich hat wenn die Musik stoppt, hat gewonnen.
Stop-Tanz
Wie Stop-Essen, nur mit Bewegung.
Material: Musik
Solang die Musik spielt tanze alle. Wenn die Musik aufhört müssen alle in der Haltung bleiben, die sie gerade hatten. Sie müssen so erstarrt bleiben, bis die Musik wieder weiter spielt.
Das kann man einfach einige Runden lang so tun und sich an den lustigen Posen erfreuen. Wenn man es als Wettbewerb gestalten will, scheiden Kinder aus, die sich noch bewegen, wenn die Musik stoppt oder die während der Pause wackeln.
Dreibeinrennen
Ein Wettbewerbsspiel für draußen, eventuell kann hier ein schon für andere Spiele vorhandener Parcours nochmal verwendet werden.
Material:
- Je nach individuell ausgestalteter Rennstrecke
- Schals für die Beine
Die Kinder teilen sich in Paare auf. An der Startlinie der Rennstrecke werden ihnen die „benachbarten“ Beine zusammen gebunden, so dass sie zusammen drei Beine haben. Dann treten zwei oder mehr Paare gegeneinander im Wettrennen an.
Wichtig: Die Kinder kommen sich hier sehr nahe. Wenn das einem Kind unangenehm ist, sollte es nicht überredet werden, mitzumachen. Vielleicht können scheuere Kinder stattdessen als Schiedsrichter eingesetzt werden, die das Startzeichen geben oder die Ziellinie beobachten.
Schwungtuch-Spiele
Material:
- Schwungtuch mit Bällen
- Musik
Basis-Variante: Alle Kinder stehen im Kreis und halten das Schwungtuch. Zusammen halten sie es in Bewegung (hoch und runter) bis sich alle an die Bewegung gewöhnt haben. Dann dürfen die ersten Kinder versuchen darunter durch zu laufen und auf der anderen Seite rechtzeitig anzukommen, bevor das Schwungtuch wieder nach unten kommt. Umso sicherer die Kinder sich mit dem Timing werden, desto mehr Kinder dürfen gleichzeitig laufen.
Variante 1: Die Kinder, die versuchen auf die andere Seite zu kommen, bekommen eine andere Bewegungsart vorgeschrieben (z.B. Krabbeln). Dabei darf eine Runde mehr als eine Bewegung des Schwungtuchs dauern – das Kind in der Mitte macht sich dann unter dem Schwungtuch klein (nur mit Kindern, die sich das problemlos trauen).
Variante 2: Die Bälle werden einer nach dem anderen auf das Schwungtuch gelegt und müssen bei der Auf- und Ab-Bewegung auf dem Tuch gehalten werden. Das erfordert Zusammenarbeit von allen.