Geburtstags-Spiele: Ruhige Spiele

Auf jedem Geburtstag gibt es Zeiten, in denen man ruhige Spiele braucht, um die Kinder zur Ruhe zu bringen oder ihnen Zeit zur Erholung zwischen sehr anstrengenden oder lauten Spielen zu geben.

Pass auf!

Material: Kinderstühle (für die Hälfte der Kinder)

Das Spiel benötigt entweder eine ungerade Zahl von Kindern oder ein Erwachsener muss mitspielen.

Die Hälfte der Kinder sitzt auf Kinderstühlen im Kreis, die andere Hälfte steht dahinter. Ein Kind (oder eben ein Erwachsener) steht hinter einem leeren Stuhl. Die stehenden Kinder halten die Hände hinter dem Rücken und bewachen „ihr“ jeweils sitzendes Kind. Das Kind hinter dem leeren Stuhl (oder der Erwachsene) versucht nun einem beliebigen sitzenden Kind möglichst unauffällig ein Zeichen zu geben (z.B. mit Blinzeln). Das sitzende Kind muss, wenn es das Zeichen bemerkt, versuchen von seinem Stuhl weg und zum freien Stuhl zu kommen. Das bewachende Kind hinter dem Stuhl versucht natürlich so schnell wie möglich zu reagieren und das Kind festzuhalten, bevor es „flieht“.

Tipp: Man sollte vorher klar machen, dass leichtes Festhalten genügt. Es ist nicht Sinn der Sache, dass sich die Kinder mit Kraft losreißen oder festhalten. Es geht nur um die schnelle Reaktion und darum  genau aufzupassen.

Flüsterpost (oder: Stille Post)

Kennen die meisten noch aus dem Kindergarten

Die Kinder sitzen in einer Reihe oder einem Kreis. Je nach Alter flüstert ein Erwachsener oder das erste Kind, einem Kind ein Wort oder einen Satz ins Ohr. Das flüstert weiter, was auch immer es verstanden hat. Am Ende kommt meistens etwas ganz Anderes und Unerwartetes heraus.

Tipp: Man kann dieses Spiel auch mit Bewegungen spielen. Dann stehen die Kinder in einer Reihe hintereinander. Das hinterste Kind macht dem nächsten eine Bewegungsabfolge vor, das dreht sich zum nächsten und macht vor, woran es sich erinnern kann.

Basteln

Die einfachste Variante: Tüten bekleben und bemalen

Es hat sich eingebürgert, den Kindern kleine Tüten mit Süßigkeiten oder kleinen Spielzeugen als Mitbringsel mit nach Hause zu geben. Um diese Tüten zu individualisieren, kann man Sticker und Stifte zur Verfügung stellen. Die Kinder erstellen sich dann ihre ganz persönlichen Tüten, die sie auch wieder erkennen.

Themenbezogene Variante:

Die Kinder können Ausmalbilder oder Basteleien zum Thema des Geburtstages bemalen und – je nach Alter – auch Ausschneiden, kleben und Ähnliches.

Kofferpacken

Die meisten kennen es als Spiel für gelangweilte Kinder im Auto

„Ich packe meinen Koffer und nehme mit…“

Jedes Kind muss alle Gepäckstücke der Kinder davor wiederholen und selbst eins hinzufügen. 

Wenn ein Kind etwas vergisst, kann man es entweder ausscheiden lassen oder man fängt einfach einen „neuen“ Koffer an. Das ist besonders dann sinnvoll, wenn man dafür sorgen will, dass sich die Gruppe ein paar Minuten beruhigt und konzentriert.

Kofferpacken für die einsame Insel

Kofferpacken für größere Kinder

Ein Kind wird aus dem Raum geschickt. Die anderen Kinder sollen sich dann vorstellen, was dieses Kind mitnehmen würde, wenn es Urlaub auf einer (einsamen?) Insel macht und 10 Dinge aufschreiben. Das gleiche macht das Kind vor der Tür.

Wenn das Kind von vor der Tür zurück kommt, bekommen die restlichen Kinder je einen Punkt für jedes Ding, das sie mit dem Kind vor der Tür gleich haben.

Phantombildzeichnung (oder: Monstermischmasch)

Eigentlich erst ab 6 Jahren richtig interessant, wenn die meisten gut erkennbar zeichnen können.

Material:

  • Stifte
  • Papier

Alle Kinder kriegen Stift und Papier und fangen ganz oben am Bild an zu zeichnen. Bei „Phantombild“ zeichnet der erste Stirn und Haare, bei „Monstermischmasch“ den Kopf des Monsters. Dann knickt jedes Kind sein Bild so um, dass es nicht mehr zu sehen ist und gibt das Papier weiter an ein anderes Kind. Das zeichnet bei „Phantombild“ nun die Augen, bei „Monstermischmasch“ den Hals des Monsters, usw.

Wer bin ich?

Die Kinder müssen schon selbst lesen und schreiben können, also frühestens ab 7, eher ab 8.

Material:

  • Klebezettel
  • Stifte

Die Kinder sitzen im Kreis. Sie schreiben jeder den Namen einer berühmten Person auf den Zettel für das Kind links neben ihnen („berühmt“ heißt hier nur, dass jedes der Kinder die Person kennen muss – es muss also kein Schauspieler sein, sondern vielleicht eher die gemeinsame Lehrerin usw.). Dann kleben sie die Zettel dem Kind links neben ihnen auf die Stirn. Die Kinder dürfen nur „ja/nein“ Fragen stellen, um zu erraten, welcher Name ihnen auf der Stirn klebt. Das Geburtstagskind darf anfangen. Wenn die Frage mit „ja“ beantwortet ist, darf das Kind weiter fragen. Wenn die Antwort „nein“ ist, ist das nächste Kind an der Reihe mit Fragen stellen.